Die Romanik und Gotik
Der romanische Vorgänger des gotischen Domes zu Magdeburg

Rekonstruktion Teil II

romanische KircheEin Rekonstruktionsversuch

In den nächsten Seiten werden Sie über den romanischen oder ottonischen Dom zu Magdeburg informiert. Jenem Kirchenbau, dessen Fundamente sich unter dem heutigen Dom befinden. Einem Bauwerk, von dem man nach den letzten Forschungsergebnissen lieber von dem Vorgänger-Bauwerk des heutigen gotischen Domes sprechen sollte (wer ein besseres Wort findet sollte sich melden!).

Denn nach diesen nunmehr unumstrittenen Ergebnissen Dr. Babette Ludowicis handelte es sich bei unserer guten alten Kaiserpfalz keineswegs um einen Profanbau. Sondern um einen Kirchenbau, dessen Mächtigkeit sich zu seiner Zeit mit dem damlas größten nördlich der Alpen, nämlich des romanischen Kölner Domes messen konnte.
Nachzulesen in "Ottonische aula regia oder unbekannter Kirchenbau? Ein Arbeitsbericht zum Stand der Auswertung der Grabungen von 1959 – 1968 auf dem Magdeburger Domplatz. Archäologisches Korrespondenzblatt 30, 3/2000 (2000), 1-16"
Die Krypta Wie dem auch sei, es geht um jenes Bauwerk vielleicht, das Otto der Große nach der Schlacht am Lechfeld zu seiner Grabstatt auserkoren hatte. Ein Bauwerk, dass seinen imperialen Vorstellungen entsprechen sollte und das im Jahre 1206, so viel wissen wir, nach einem verheerenden Stadtbrand zerstört wurde.

Während die spärlichen Fundamentreste nur zu wilden Spekulationen taugen ist es um die Krypta besser bestellt. In der dem Publikum zugänglichen Krypta liegen Mauerreste vor, die besichtigt werden können. Sehenswert sind die erhaltenen Bodenfliesen, die vielleicht Otto der Große aus Italien herbei schaffen ließ. Sie ist wohl das einzig verlässliche, das eine Rekonstruktion zulässt, wie sie im Bild dargestellt ist. Aus dieser Zeichnung habe ich die Krypta modelliert.

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